Die falsche Entscheidung?
Hakuna matata
17.11.2017 - 19.11.2017
29 °C
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Alina Frank 2017
auf Alina-Frank's Reise-Karte.
Unser Campingplatz ist so schön, die Elefanten kommen täglich vorbei, die Mungos die Eiddechse, die Affen. Aber wir müssen leider weiter, ihr wisst ja, wir haben keine Zeit.
Am nächsten Tag geht’s wieder in den Park, heute wollen wir endlich wieder Katzen sehen.
Der Eingang, Thomas Tank ist fast leer. Er fährt 3km zurück zur Tankstelle, seine Reservekanister sind so gut festgemacht das er da nicht ran will und es würde auch länger dauern. Mein Tank ist noch halb voll, ich überlege und entschließe mich ein Kanister ins Auto zu leeren.
Die Kanister fahre ich nun schon fast Zehntausend Km auf dem Dach spazieren und ich will wissen ob sie nicht vielleicht ausgelaufen sind.
Bei der nächsten Tankstelle machen wir sie wieder voll und haben frischen Diesel drin.
Die Panikmache mit Benzin und Diesel knappheit in manchen Afrikanischen Ländern halten wir mittlerweile für übertrieben, bisher gab es keine Probleme.
Wir starten unseren Game Drive (Pirschfahrt). Direkt am Eingang Hippos.
Na ja, wiedermal höchste Tierdichte? Wo? Paar Warzenschweine, ein paar Elefanten und viele Gazellen.
Nach 1,5 Stunden machen wir an einem schönem Platz Pause, natürlich auf eine Picknick Area.
Alina erblickt ein Tour Bus mit Ranger, wir wissen das die Ranger untereinander die Infos über die Tierspots teilen und Alina fragt nach.
Der Ranger ist sehr nett, wie alle hier, will ich mal betonen und er sag uns genau wo sie ein Rudel Löwen gesehen haben.
Nix wie hin.
Unfassbar sie liegen genau auf dem Weg unter einen Baum.
Thomas und Tipi, sind auch ganz nah, zwischen uns das Rudel Löwen
Zuerst sehen wir nur 4 Stück, dann 2 mehr und wieder 2
und zuletzt 3 kleine. Insgesamt ein Dutzend Löwen. Wir pirschen uns auch an und fahren ein Stückchen näher.
Der Chef guckt einmal kurz hoch dann legt er sich wieder hin.
Es gibt noch ein älteren Chef, der hat eine witzige Punkfrisur.
An sich faulenzen die Katzen im Schatten, mal drehen sie sich auf die andere Seite
Ein kleiner sorgt für ein wenig Unterhaltung
Er wird erstmal saubergeleckt, dann geknuddelt.
.
Für uns ist es sehr aufregend, so nahe an den Löwen dran zu sein, die Löwen beobachten uns mit einem Auge und mit den anderen schlafen sie seelenruhig. Hier ein kleines Video
Irgendwann wird es uns auch zu langweilig und wir fahren weiter. Wir haben nur bei den Löwen schon über eine Stunde verbraten, plus die Fahrerei. Der Park entwickelt sich nach uns nach als ein echtes Highlight der Reise. Unser nächste Stopp ist in 130 Km Chipata.
17.11.17 bis 18.11.17 Chipata Pineview
Thomas Auto hat starke Vibrationen an der Vorderachse und ein Nagel im rechten Vorderrad. Wir suchen ein Reifendienst der uns zunächst den Reifen flickt. Nach langen suchen finden wir ein Reifendienst, der den Nagel rauszieht. Glück gehabt, der Nagel war nicht so tief und der Reifen ist nicht beschädigt.
Die Felgen werden gereinigt, der Reifendienst meint es könnte am Dreck liegen dass das Lenkrad wackelt, ich glaube das nicht.
Auf der Rückfahrt fahre ich mit dem Pajero zurück und ich komme zu dem Ergebnis das einer von den Reifen beschädigt ist. Nach einem Wechsel der Reifen vorne links und Reserverad ist das Vibrieren weg. Nach dem Reifenwechsel in der Serengeti war das Reserverad zum Einsatz gekommen, was auch nicht mehr das beste war und damit auch das Problem.
560 Km weiter nach Lusaka
18.11.17 bis 19.11.17 Lusaka Wanderers Camp
Nur ein Zwischenstopp zum übernachten. Thomas hat keine Lust was zu machen, ich gehe mit den Mädels in die Stadt eine Pizza Essen. Am nächsten Tag geht es weiter nach Livingstone zu den Victoria Fällen.
480 Km bis Livingstone.
Unsere Tankanzeige neigt sich dem Ende und wir müssen tanken, der Game Drive durch Sand und Flussbett kostet viel Kraftstoff.
Wir fahren an die Tankstelle, der Tankwart begrüßt uns wie immer mit how are you.
Ich sage gut, und full Diesel.
Er guckt mich an und Sagt, sorry, We don't have diesel.
Scheiße !
Wie kein Diesel? Ich sehe die ganzen LKW's um die Tankstelle stehen, die haben alle kein Diesel mehr bekommen.
Der Blick auf unsere Tankuhr, kurz vor Reserve. Die nächste Stadt 70 km , dazwischen nix mehr.
Und danach weiß keiner was kommt. Da fahre ich fast Zehntausend Km diese blöden Reservekanister auf dem Dach durch die Gegend und jetzt sind sie leer.
Nun erinnere ich mich das wir schon öfters viele LKW´s an den Tankstellen gesehen haben,
die haben wohl alle kein Diesel mehr bekommen. Da unsere Barbie so sparsam ist müssen wir nur jedes zweite mal Tanken.
Wir fahren mit mäßiger Geschwindigkeit weiter und erreichen die nächste Tankstelle geradeso.
Der Tankwart ist wie immer gut gelaunt und fragt auch wie immer, how are you.
Ich sage, you have Diesel?
Er sagt, yes.
Ich sage gut, und Full.
Schwein gehabt, das hätte ein echtes Problem werden können.
Eingestellt von Alina-Frank 11:36 Archiviert in Sambia
OMG Das wäre für mich der blanke Horror! Mitten in der Wildniss mit dem Auto liegen bleiben. Hui Hui Hui da habt ihr aber Schwein gehabt. Somit für die Zukunft immer schön auf Sicherheit gehen. Besser ist das. Die Löwenbilder sind fantastisch. Und der kleine Löwe ist ja soooooooooo süß.
von Scholdi