Don't touch the tree!
Das Berühren der Figüren mit den Pfoten....
15.01.2018 - 16.01.2018
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Alina Frank 2017
auf Alina-Frank's Reise-Karte.
Wir verlassen schweren Herzens Solitaire, wir würden am liebsten noch ein Paar Tage den Autos beim rosten zuschauen. Wir fahren weiter nach Sossusvlei. Was gibt es da? Sand.
15.01.18 bis 16.01.18 Sesriem Sossusflei Lodge Campsite
Auf dem Weg nach Sossusvlei auch Deadvlei genant, sind die Straßen wesentlich besser als erwartet.
Wir nehmen die Campsite innerhalb des Naturparks. Von hier aus kann man abends eine Stunde länger dort in den Park verweilen und morgens eine Stunde eher losfahren. Unsere Campsite scheint aber belegt zu sein.
Zwei Oryxe, schauen uns blöde an, als hätten sie vor uns reserviert. Wir machen Bilder und lassen uns ein andere Campsite geben. Bei den langen Hörnern wird nicht lang diskutiert.
Das letzte Mal haben uns auch die Webervögel beeindruckt, die statt ein Nest, ein Hochhaus mit mehreren Parteien bauen.
Wir setzten uns in den Schatten und trinken ein kaltes Getränk nach dem anderen. (Jaja ihr habt Minusgrade aber +45 Grad Celsius ist auch nicht spaßig). Hier gibt es eine der Hauptattraktionen Namibias, ein Park voller Sanddünen. Das Highlight ist aber Deadvlei, das sind lediglich tote Bäume in ein ausgetrocknetes Flußbett. Ich will abends zu den Dünen, wenigstens bis zur berühmten Düne 45. Diese Düne heißt so, da sie sich bei Km 45 befindet. Sie wandert zwar ständig und liegt jetzt ca. 2 km weiter, ihren Namen hat sie aber behalten. Es ist die meistfotografierteste Düne hier.
Aus Spass sag ich zu Frank na, wollen wir hoch? Er sagt, "ja klar" und geht los. Es waren heute schon Leute hier, deren Fußspuren sind aber bereits verschwunden. Frank hat eine ganz "frische" Düne 45 vor sich. Wir sind momentan allein hier.
Ich denk irgendwann bleibt Frank stehen aber er geht weiter und weiter hoch.
Es ist zwar nicht mehr ganz so heiß, ich schaffe es dennoch nicht bis ganz nach oben. Nach etwas mehr als der Hälfte, mache ich ein Foto von Frank und geb auf.
Jetzt Franks Sicht auf das geschehen: Wir kommen früh an, und beschließen noch die Düne 45 anzuschauen. Ein x-beliebiger Haufen Sand, dem man mit einem Namen zur einer Attraktion gemacht hat. Auch wir fahren zum zweiten mal hin und ich bekomme den Auftrag da hoch zu gehen.
Wie immer gehorche ich sofort und latsche los, blöd nur ich hab den Fotoapparat vergessen! (Er gehorcht, wer glaubt den sowas?)
Frank hat die beste Aussicht, aber keine Kamera mitgenommen, ich hab eine Kamera, bin aber nicht ganz oben. Von hier aus ist es auch sehr schön.
Ein Selfie gibts auch
Dann fahren wir noch ein bisschen in Richtung Deavlei und bleiben ein Paar mal stehen um uns die Landschaft anzuschauen.
Es ist niemand hier, wir fahren durch die Wüste, halten an und genießen einfach diese leeren Straßen und dieses nichts.
Wir fahren in die Dämmerung zurück auf die Campsite. Die Fahrt ist magisch, wir filmen und fotografieren aber diese geben den wunderbaren abend einfach nicht wieder. Was für ein Abend, steigen auf die Düne 45, und haben sie für uns allein, in der Dämmerung zurückfahren, die Farben, die Atmosphäre, es ist perfekt.
Frank ist auch so begeistert, es macht ihm gar nichts aus, das Zelt im Dunkeln aufzubauen.
Am nächsten morgen, etwas untypisches für uns, wir stehen vor dem Sonnenaufgang auf und zwar um vier Uhr (!).
Schnelles Frühstück, alles einpacken und los. Zur Abwechslung , heute ein Sonnenaufgang.
Wir haben ca. eine Stunde Fahrt bis zum Parkplatz von Deadflei vor uns. Hier endet die Teerstraße, die nächsten 5 km kann /darf man nur mit 4-Rad-Antrieb oder Parkshuttle durch den tiefen Sand. Wir entschließen uns für eine Fahrt mit den offiziellen Shuttle. Der Sand ist gar nicht das Problem, aber die Bodenwellen. Wir denken, mit unserem beladenen Auto wäre es unnötig da durchzufahren. Dann noch mal eine halbe Stunde über die Düne latschen
und schon sind wir da.
Einige kraxeln auf die Dünen
Wir schauen uns das Schauspiel von unten an. Der Sand ist noch kalt, ich laufe barfuß. Der Schatten und die aufsteigende Sonne verändern die Farben.
Der Sand scheint im Schatten fast dunkelrot.
Wir freuen uns hier zu sein.
Plötzlich lässt sich das Monster von Sossusvlei blicken.
Anscheinend hatte ein Junge den Auftrag für eine Fotoserie im Köstum rumzulaufen bei den unchristlichen Temperaturen. Als der Schatten der Dünen komplett weicht, wird es ziemlich heiß.
Frank ist ziemlich enttäuscht: Ich finde als wir 2015 an diesem Ort waren hatte er noch was magisches, Alina gefällt es trotzdem. Diese toten Bäume sind ca. 800 Jahre alt, aber es stehen weniger als in 2015. Viele Bäume liegen zusammengebrochen am Boden, eigentlich mehr als noch stehen.
Eine histerische Frau läuft auf dem Platz rum und schreit jeden an der den Bäumen zu nahe kommt. don't touch the tree (nicht die Bäume anfassen) Tatsächlich versucht so ein Schwachkopf auf ein Baum zu klettern und wird zurecht angemault.
Alina steht nur daneben und ihr passiert das gleiche, wo war diese dusselige Kuh bevor Idioten das angerichtet haben.
Egal was ich mir anschauen will, für alles muss ich zahlen was die Natur fabriziert hat. Am besten man bezahlt nur noch für die Sehenswürdigkeiten und fährt gar nicht mehr hin. Ein faszinierender Ort der mich sehr traurig macht, und mich auch zum letzten mal gesehen hat!
Wer in Afrika Angst vor Tieren hat, dem kann ich nur sagen, auch auf diesem Kontinent sind die Menschen das Problem.
Hier ein paar Oryxe die allerdings vor der Sonne im Schatten geflüchtet sind.
Morgen geht es weiter nach Lüderitz.
Eingestellt von Alina-Frank 12:01 Archiviert in Namibia
Zu ihr zwei. Vielen vielen lieben für die tolle Karte. Ich hab mich sehr gefreut. *knuuuuutsch* und das hüpf Bild ist klasse. Sieht mega heiß aus bei Euch und wir frieren bei minus Graden und Schnee. *bibber* winterliche Grüße
von Scholdi