Hallo Malawi
Der See, der wie ein Meer ausschaut
30.09.2017 - 07.10.2017
30 °C
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Alina Frank 2017
auf Alina-Frank's Reise-Karte.
30.09.17
Wir haben die Challenge gewonnen!!!! Wir sind quer durch Mosambik gefahren und nicht einmal angehalten worden, von Strafe zahlen erst recht keine Rede. Kontrollen gab es reichlich, wenn man sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung hält gibt es eine Chance, aber kein Preis!
Malawi gefällt uns auf Anhieb besser als Mosambik, obwohl der Grenzübergang noch nerviger war. Zwischen Ausreise Mosambik und Einreise Malawi liegen 3 km Niemandsland.
Wir verbringen zweieinhalb Stunden im Grenzbereich, müssen wieder viele Formulare ausfüllen und 75 Dollar pro Person für das Visum inkl. Auto zahlen. Endlich fertig, beschießen wir an der nächsten Gelegenheit, schnell eine Telefonkarte zu kaufen. Schnell, geht hier gar nix. Der Typ mengt über eine Stunde rum bis wir akzeptieren, daß er offensichtlich keinen Plan hat. Es ist sehr heiß, wir haben 3,5 Stunden verloren und sind spät dran.
Hier sehen wir aber das erste offizielle Fahrrad Taxi von Malawi, sogar mit Nummernschild.
Palm Beach 30.09.17 bis 02.10.17
Unsere erste Station ist das Palm-Beach Camp am Lake Malawi.
Unglaublich das ist eigentlich ein See, mit Sandstrand und Palmen. Der See ist über 800 km lang und an der breitesten Stelle 180 km.
Wir bauen schnell alles auf, denn es wir schon dunkel. Ab sechs Uhr ist der Tag vorbei.
Wir müssen feststellen, Strom ist hier Mangelware. Am nächsten Morgen zeigt sich der Strand in der Sonne mit seiner ganzen Pracht, wir sind begeistert. Bis auf die Toiletten und Waschräume, die sind verdreckt und voller Ameisen.
Hier war man wohl nicht auf Besuch eingestellt. Ziegenkacke findet sich überall, eine Ziegenherde läuft hier regelmäßig durchs Camp.
Zwei Hunde gibt es auch noch.
Alina muss etwas arbeiten und ich mach mich über Barbie her. Durch die schlechte Straße hat sich der Schnorchel am Auto gelöst, dabei bemerke ich, daß mehrere Schrauben von meinen Türscharnieren fehlen. Das Instrument hat sich komplett gelöst und muss mit Unterlegscheiben gestützt werden.
Öl und Wasser wir überprüft. Da unsere Barbie ein kleines Problem mit Ölverlust hat, kontrolliere ich es lieber einmal öfter. Allerdings verliere ich mehr Flüssigkeit beim Zelt aufbauen. Abends gehen wir ausnahmsweise Essen, im dunklen wollen die Mädels weder kochen noch spülen. Das Essen ist aber so lala, wir sind etwas enttäuscht. Der Hund wird ausgiebig geknuddelt, meist von Thomas.
Aus lauter Freude beschließt der Hund nachts Toms Schuh zu zerkauen. Der Schuh ist zwar momentan noch zu nutzen und Toms Größe scheint hier eine Ausnahme zu sein.
Einen herrlichen Sonnenuntergang sehen wir auch noch:
Am nächsten Tag kommt der Campbesitzer und es wird geputzt, aber wir haben bereits beschlossen das Camp zu verlassen.
Nächster Stop Monkey Bay 02.10.17 bis 05.10.17
Diesmal sind wir früh dran, der Weg ist nicht so weit, ca. 2 Stunden nordöstlich liegt das Fat Monkey Camp. Wir sind immer noch am Malawi See. Hier kommt zum ersten Mal die Drohne zum Einsatz.
Als wir ankommen sind wir ganz alleine auf der Campsite, schon wie in Palm Beach, ich empfinde es als sehr angenehm.
Der Besitzer warnt uns dass morgen einige Camper mit Zelten kommen werden, so schnappen wir uns
die besten Plätze. Unter zwei riesigen Avocado Bäumen lassen wir uns nieder.
Heute wird gegrillt, unseren Grill den ich schon seit Wochen auf meiner Motorhaube durch die
die Gegen fahre kommt heute zu ersten Mal zu Einsatz.
Die Duschen sind super, der Platz gefällt uns auf Anhieb und wir beschließen direkt zwei Tage zu bleiben. In einem kleinem Dörfchen, dass gleich neben dem Camp liegt, gibt es einen Markt. Wir kaufen Tomaten, Zitronen, Kartoffeln und Lutscher für die Kinder.
Da gibt es sogar ein Kino, es läuft: „Der Fluch der Karibik“. Ein Einheimischer besorgt uns frischen Fisch aus dem See, ein Katzenwels, das ist eine willkommene Abwechslung, alle sind begeistert. Alle? Ich überlege was ich wohl heute Abend esse.
Thomas begutachtet den Fisch, alles ok, wir bekommen den Fisch sogar fertig ausgenommen und filetiert. Grillen in über dem offenen Feuer, wenige Meter vom Strand entfernt, wann haben wir das schon mal gemacht?
Es gibt Kartoffelecken und frische Bohnen dazu und mit der Zitrone vom Markt ist es der beste Fisch den ich jemals gegessen habe.
Die Kartoffeln machen wir in unseren heiß begehrten Eisentopf, den Barbie die ganze Zeit auch noch schleppen muss!
Am nächsten Morgen kommt die Invasion. Eine Horde Italiener fällt über uns her.
Nach einen weiteren Tag fahren wir weiter Richtung Kande Beach.
Der Straßenmanager hier fanden wir lustig.
Über solche Brücken fahren wir öfters.
Kande Beach 05.10.17 bis 07.10.17 liegt auch am Malawi See.
Unfassbar, das ist wie die Karibik oder vergleichbar mit den traumhaften Stränden in Thailand, siehe Video
und Video.
Wir beschließen ein Strandtag zu machen, Tipi bezeichnet uns ständig als Bleichgesichter, das ist nicht lustig!
Der Sandstrand ist fast weiß und geht bis tief ins Wasser,
im Gegensatz zu den zwei anderen Camps da war der Boden torfig weich, wie leichter Durchfall. (Aussage Thomas)
Das Camp ist eher mittelmäßig aber Ok.
In der Nacht dröhnt wieder laute Disco Musik, wenn man das überhaupt Musik nennen
kann. Es hört sich an wie eine Rhythmusmaschine, aber wir konnten schlafen.
Am nächsten Morgen beklagen sich Tom und Tipi ebenfalls über den Krach, aber was noch schlimmer ist, ihr Zelt ist voll mit Ameisen.
Thomas hat direkt unter einem Baum geparkt und die Äste berühren sein Dachzelt. Die Ameisen beschließen wohl in der Nacht den Weg durch das Zelt zu nehmen.
Das Ameisen Problem, der fehlende Schatten und die laute Musik zwingen uns weiterzufahren.
Unglaublich, hier kann man doch das Nummernschild gar nicht mehr sehen!
Eingestellt von Alina-Frank 10:27 Archiviert in Malawi Kommentare (4)